In ihrer filmischen Performance widmet sich die Costa Compagnie der Auslagerung von Demenzpflege aus Europa und Nordamerika in den Globalen Süden nach Nordthailand. Dazu recherchierten die Künstler*innen zusammen mit Wissenschaftler*innen von der University of British Columbia, Vancouver und der Newcastle University drei Wochen lang in Pflegeeinrichtungen in Chiang Mai.
Drei Performer*innen aus Thailand, England und Deutschland bewegen sich durch atmosphärisch dichte Filmaufnahmen und weben die Gesprächsfäden der Recherche zu einer vielschichtigen essayistischen Bühnen-Erzählung, welche die Perspektiven von Pfl eger*innen und Gepfl egten, vom Management und Angehörigen aufnimmt. Im schummrigen Licht des tropisch-feuchten Bergwaldes und im schattenlosen Hell der Krankenzimmer entfalten sich Geschichten von Fürsorge und Verlust, von täglichen Neuanfängen und von dem, was bleibt, wenn das Vergessen Oberhand gewinnt.
mit Irene Laochaisri, David Pallant, Anna Rot
Kamera: Philine von Düszeln
Raum/Kostüme: Anne Horny
Komposition/Soundart: Marcus Thomas
Videoschnitt: Stéphanie Morin
Videomapping: Erik Kundt
Dramaturgie/Text: Zahava Rodrigo
Künstlerische Leitung/Recherche/Text: Felix Meyer-Christian
Wissenschaftliche Mitarbeit/Recherche: Caleb Johnston, Geraldine Pratt
Eine Kooperation der Costa Compagnie mit der University of British Columbia, Vancouver (CAN) und der Newcastle University (UK)
Ballhaus Ost, Berlin 2019
& Northern Stage, Newcastle Upon Tyne (UK) November 2019