Die afrodeutsche Schauspielerin Helen Wendt nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine Reise durch Unabhängigkeitsbewegungen in Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien und Bayern, während sie selbst um ihre individuelle Unabhängigkeit und Identität innerhalb der systemisch rassistischen Strukturen in ihrem eigenen Leben kämpft.
Was bedeutet Unabhängigkeit heute? Wollen wir dafür oder dagegen kämpfen? Und wie wirken Kolonialismus und Rassismus, Ursache vieler Unabhängigkeitsbewegungen, bis heute fort?
Die Kamera schreitet entlang wütender Proteste, porträtiert emotionale Berichte von Politiker*innen, Freiheitskämpfer*innen und Geflüchteten, gleitet durch meditative Bilder von Küstenlinien und Berglandschaften und vereint die vielstimmigen Erzählungen in den jüngsten Black Lives Matter-Demonstrationen in Berlin.
Künstl. Leitung, Recherche, Regie, Drehbuch: Felix Meyer-Christian Mitarbeit Recherche in Mosambik, Mitarbeit Drehbuch: Helen Wendt Kamera: Philine Von Düszeln, Felix Meyer-Christian, Thomas Oswald Videoschnitt: Stéphanie Morin Musik: Marcus Thomas Coding, Virtual Reality: Erik Kundt Color Correction: Eric Birnbaum, Keren Chernizon Bühne, Kostüme: Lydia Sonderegger Dramaturgie: Hauke Heumann Outside Eye: Zahava Rodrigo Mitarbeit Recherche – Deutschland: Hauke Heumann, Lisa Mies, David Pallant, Maria Walser Spanien: Agnes Kammerer, Jens Ochlast England: Sascha Kölzow, Raphael Rubino Stringer, Mitarbeit Mosambik: Timoteo Maposse Stringer, Mitarbeit Südsudan: Samir Bol, Ismail Omar Produktionsmanagement: Franziska Merlo Produktion Filmauswertung: Helga-Mari Steininger Dramaturgie und Koordination Staatsheater Oldenburg und Nürnberg: Marc-Oliver Krampe, Sascha Kölzow Orchesteraufnahmen Oldenburg: Jan Bergström (Oboe/ Englischhorn), Michael Hagemeister (Kontrabass), Agnes Izdebska (Violine), Jens Pfaff (Fagott) Assistenz Oldenburg: Aisha Abo-Mostafa Assistenz Nürnberg: Michael Königstein
Mit großem Dank an alle Interviewpartner*innen!
Teil des zweijährigen Projekts FIGHT (FOR) INDEPENDENCE
In Kooperation mit Dem Oldenburgischen Staatstheater und dem Banden-Festival, Dem Staatstheater Nürnberg, Dem Ballhaus Ost Berlin, Dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst
Weltpremiere beim 44. Filmfestival Max Ophüls Preis, 24. Januar 2023, Saarbrücken
„Die Musik- und Tonebene liefert einen außerordentlichen Beitrag zur Poesie und Strahlkraft dieses rundum starken Werkes (…) Elemente aus Theater-Performance, Installation, field recording, Musik und Sound Design werden hier eindrücklich verwoben und bilden zusammen einen archaischen Klangkörper, der durch seinen dramaturgischen Einsatz – in Verbindung mit dem Bild – zur Identität des Filmes wesentlich beiträgt. Die vielschichtige emotional ergreifende Tongestaltung, die Musik und Sound Design in ihrer Klangqualität geschickt verbindet, wird zum Protagonisten, spiegelt die innere Suche nach Identität wider und hat uns als Jury überzeugt.“