© David Baltzer
Gestritten wird überall: im Fernsehen, zu Hause, im Internet, im Freund*innenkreis, gestritten wird mit und zwischen den Eltern oder mit Lehrer*innen. Aber wie geht gutes Streiten – und geht das überhaupt? Basierend auf Interviews mit jungen Menschen untersuchen Romy Weyrauch und Marie Jordan die Voraussetzungen für einen guten Streit. Verletzungen und Wut, Schuld und Scham, Machtstrukturen und Ausgrenzungsmuster werden unter die Lupe genommen. Wie politisch ist Streiten und wie lustig kann Streit sein? – In ihrer Inszenierung werden Entschuldigungen gestammelt und Versöhnen geübt, Schimpfwort-Schlachten ausgetragen, Rollen getauscht, sich zugehört, gelacht und getröstet und Schuldberge angehäuft.
Romy Weyrauch, Marie Jordan und das Ensemble inszenieren das Streiten als lustvolle Kulturpraxis, die Begegnung zwischen Menschen bedeutet und unterschiedliche Standpunkte und Wahrnehmungen nicht als Gegeneinander, – sondern als Miteinander begreift.
Mit: Theresa Henning, Vincent Heppner, Salome Kießling, Ilona Raytman, Andrej von Sallwitz
Regie: Marie Jordan, Romy Weyrauch
Bühne: Hanna Naske
Kostüm: Lina Mayer
Musik: Marcus Thomas
Dramaturgie: Sabine Salzmann
Theater an der Parkaue, Berlin
2024